31.12.2013

Bauschaum Zeit

 

Leben in der Zeit der Verwirrung, Orientierungslosigkeit und Unzuverlässigkeit

 

Es werden Gespräche geführt,  Pläne geschmiedet, Projekte geformt, Verabredungen getroffen und nichts resultiert daraus.

 

Immer weniger Zeit wird für praktisches Handeln genutzt und immer mehr fürs träumerisch – theoretische Erörtern.

 

Wo das hinführt?

 

Alle werden Management Direktoren ohne Aufgabenbereich, diesen a) nicht selbst konzipieren können  b) sie dazu nicht gefordert werden.

 

Man macht Ausbildung ohne Notwendigkeit, entwickelt Strategien ohne Spielsteine, rechnet ohne Material.

 

Aus Träumen werden Pläne, welche schläfrig in ebendiesen enden.

 

Das Internet als Fahrstuhl in die Träume, für die welche keine mehr haben.

 

Einst wurde der Traum zur Qual wenn er nicht wirklich werden wollte, heute wird die Wirklichkeit zur Qual wenn man Träume ernst nimmt.

 

Deshalb soll nach herrschender Meinung, der Traum eine Illusion bleiben mit welcher man sein Leben füllt.

Man füllt nur sein Hirn mit immer mehr Möglichkeiten und die Tat verkümmert.

Viele Träume sind Verwirrung, Labyrinth.

Die Wirklichkeit vorweg abbilden um den Drang zur Tat zu ersticken ist unsere Zeit, als Nebeneffekt können sogar die Träume dann ersticken.

 

Die grosse Müdigkeit, das Notwendige machen, welches dank Zivilisation immer weniger bedeutend wird.

 

Das Geld wird’s regeln, da rennt man dann auf und ab, auf einmal ohne Strategie, Ausbildung, Wissen, – einfach blind drauflos, jede Ecke und Gelegenheit flüchtig ausspähend, könnte denn da nicht was zu holen sein.

 

Das Geld, ein letztes Aufbäumen der Menschen gegen das Einzelne, Individuum, unter humanistischen und zivilisatorischen Alibis.

 

Der allumfassende Kapitalismus, die Diktatur des Klans, der Versuch Gesellschaft, Freunde, Familien durch verkaufte Eigenständigkeit in erträgliche Beziehungen umzuwandeln.