30.03.2020

Als die Menschheit stillstand

Angststarre im Frühjahr 2020, die Panik hat sich schneller verbreitet als der Virus.

In Alters-, Pflegeheimen und Kliniken sterben die Überalterten wie die Fliegen, wo sie sonst noch Monate des Siechtums vor sich hätten.

Und eine seltsame Solidarität bildet sich um die schon halb Vergessenen, jetzt auf einmal zählt jedes Menschenleben, welches in all den Jahrhunderten der Machtspiele völlig scheissegal war.

Wir stoppen fast den ganzen Menschenbetrieb um etwas Unausweichliches vermeiden zu wollen, den, Tod der auf die ein oder andere Art jeden ereilen wird.

Gepaart mit Angst, man könne einer von Milliarden sein welchen es ein wenig früher als die alten Dahinsiechenden erwischt , wird ein globales Szenario des totalen Rückzugs in die Isolation gepredigt, multiple Feigheit vor dem Sterben.

Sicher , nicht der angenehmste Gedanke, aber dement im Pflegeheim dahinsiechen ist das die wirklich angenehmere Variante?

Jetzt rennt jeder bei Husten, Grippe, Erkältung zum Arzt , ins Krankenhaus, weil er meint das Virus hätte ihn erwischt, eine faktisch aber auch hypothetische Überbelastung des Gesundheitssystems.Und es werden mehr Krankheiten im Kopf und durch die Psyche erzeugt als Viren vermögen. Eine Moral die von Angst bestimmt wird ist Gekläffe räudiger Hunde, welche sich an Leine noch am sichersten fühlen.

Leben erhalten um jeden Preis ist ein geographisch verlogener Ansatz der zu nichts anderem als zur Vermehrung von Leid führt.

Die Aktzeptanz das wir sterblich sind, altern und vergehen, ob mit oder ohne Virus wäre die Einsicht zur Zeit, die Arroganz des technisch wissenschaftlichen Denkens ablegen und verstehen das über uns allen das Damoklesschwert hängt ob durch Virus oder anderen Faktoren.

Wir müssen mit dem Tod leben, nicht gegen den Tod!

Das ganze Sicherheitsdenken unserer modernen Zeit ist ein absoluter Irrweg, es ist die Auflehnung menschlichen Geistes gegen die unabänderlichen Folgen des Lebens in der Zeit, eine Verlängerung und Potenzierung des Leidens.