geschrieben vor ca. 30 Jahren auf dem Weg nach Franfurt/M im D-Zug
Epilog einer rastlosen Ratlosigkeit
Ein spielendes Kind am Rhein
Warum begeht man eigentlich nicht Selbstmord?
Nun ja, dafür sind wohl die Helden da, die Sorte, die es heute nicht mehr gibt.
Alles so leer, auch wenn man Menschen und Häuser sieht.
-für wen dieses ganze Menschentheater?
Die Suche nach Neuem schafft das Alte
und verdrängt den wahren Gegenstand des Forschens,—sich selbst.
Warum muss alles immer schneller gehen?
Ist es die Unruhe des Menschen die ihn wahnsinnig machte?
Ein Zeitpunkt für hundert Jahre, warum nicht.
Unruhe ist Angst um das Sterbliche.
Mut zum Handeln ist ein verzweifeltes Klammern an das Stuck Treibholz Zeit.
Morgen, Übermorgen, was ist es schon, -ein Plan des Planes.
Wir planen heute für Morgen, um morgen für Übermorgen planen zu können. .
Ein Plan ohne Gegenstand.
In dem Moment wo wir lachen, wissen wir schon , das wir weinen müssen,
Weil wir nur unser Glück planen, nicht aber auch unser Unglück!
Die Schatten, die wir werfen sind nur so gross wie unser Daumen, mit dem ich die Sonne vor meinen Augen verdecken kann.
Nur ein toter Mensch kann neutral sein.
Ein neutraler Mensch kann demnach eigentlich nicht mehr existent sein,
aber ihn kosten die Träume nichts mehr.
Als Mensch will er in seinem Leben ja alles und nichts,
nur sich selbst in das ganze Gefüge zu werfen, das erscheint ihm unwichtig.
Deshalb bleiben diese Träume Perlen, die man nicht anfassen kann,
aber auch nicht zerstören.
Diese Perlen entstehen nicht in einer Welt, sie entstehen in einem selbst,
und dumm ist wohl Derjenige,
der sie zerstört in einem ungleichen Kampf, zwischen Traum und Sein.
Alles wird weitergehen, die Sonne, die Krankenwagen, und die Trauer.
Auch wenn diese Dinge als Perlen niemals eine Chance haben werden
denn Menschen haben versucht zu formen, was zu formen, zum planen nicht gewesen.
Es wird bleiben, genormte Phantasien,
ausgenommen derer, die eigentlich nicht mehr existieren.
Das Kind am Rhein spielt weiter