31.12.2013

Die grosse Müdigkeit

Vor der Dekadenz war der Überfluss gekoppelt mit der Gier, dann kam die Gewohnheit an immer neu verpackte, gleiche Produkte zur Glücksfindung.

Das Glück blieb auf der Strecke, die Produkte in den Lagern.

Das Bleiben der Produkte in ihrer jederzeitigen Erreichbarkeit und Austauschbarkeit war gegeben.

 

Der Überdruss begann mit der Langeweile, als Mensch/Individuum nicht mehr gefordert, gefragt zu sein, als Konsument aber jederzeit.

 

Die Aktivität sank, man kümmerte sich nur noch ums Überleben auf hohem Standard.

 

Die Wirtschaftsaktivitäten erlahmten, eine Krise begann in den Köpfen.

 

Der Niedergang von kleinen und mittelständischen Unternehmen nahm seinen Anfang, derweil die grossen Konzerne durch Entlassungen wieder in die Gewinnzone strebten um den immer noch vorhandenen „Grundbedarf“ kostengünstig zu decken.

 

Immer mehr Menschen ohne Aufgabe, Arbeit am Tropf des Systems welches kurz vor dem kollabieren ist, da der Glaube an ewige Steigerung des BIP, oder Brittosozialprodukts erlischt.

 

Kein Ausweg, weil man auf altbewährte Mittel vertraut in Verkennung der neuen Situation und auf Signale von Aussen wartet welche höchstens noch von Ausserirdischen kommen könnten, anstelle selbst mit dem einfachen und praktischen Handeln zu beginnen und dem kapitalistischen Götzendienst an ein unendliches Wachstum eine Absage zu erteilen.