04.02.2016

Die Zeit dient der Masse

Die Zeit ist die Abbildung von Geschehenem und die Vorstellung von Zukünftigem.

Eigentlich ist sie der Feind des Moments, andererseits lässt sich der Moment nur erleben durch die Summe der bis dahin gewonnenen Erfahrungen, und der Phantasie zukünftiger Erwartung, wenn diese ebenfalls jetzt in Teilen erfüllt wird.

Der Moment ist eine Schnittmenge von Vergangenheit und Zukunft, um dahin zu gelangen bedarf es der Zeit, die dann völlig in den Hintergrund tritt.

Die Zeit ist somit ein Vehikel für den Moment der Wirklichkeit.

Wir Menschen als an Zeit Gekettete sind somit neben vielen anderen Lebensformen Futter für den ewigen Wandel.

Die Theorie der Optimierung menschlichen Lebens, wo mehr als 90% der Menschen Dienstleister für die gewinnorientierte kleine Schicht der Manipulatoren (Konzerne, Monopolgesellschaften) darstellen, ist der Versuch durch die Masse als Quantität eine Qualität hervorrufen zu wollen.

Das ist wie wenn durch die Form der Inhalt bestimmt werden soll, ein Planspiel, ganz dem Gedanken der Grösse auf Kosten der Masse verschrieben.

Man könnte einen Lebenszyklus unendlich ausdehnen, wenn man Obigem genau widerhandelt.

Der Grösse ihre Bedeutung abspenstig machen und somit die Masse als nicht notwendig wieder auf das Individuum zurückführen.

Dann, – die heile Welt?

Nein, der Kampf der Polaritäten auf das eigene Ich reduziert entfaltet die unendliche Bandbreite der nichtrestriktierten Möglichkeiten, welche jeweils eine Folgewirkung auf das Ich ausüben, und diesem somit die Allmacht in und über die Zeit geben.

Von den Sklaven und Hetären der Zeit zu den Gestaltern von Zeit, welche die Auswirkungen ihrer Handlungen erleben und immer neu variieren, wie die phytagoreischen Sphärenklänge in alle Ewigkeit.