31.12.2013

Die Farce der Moral

Menschliches Streben

 

Die Zerstörung der sogenannten genormten Ideale, welche als 10 Gebote, kategorischer Imperativ, allg. christlich- humanistische Einstellung, logische Vernunft der pragmatischen Lebens- und Körpererhaltung gelten,

ist die Aufgabe unserer Zeit.

 

Wir spielen mit, zur Erhaltung des eigenen Lebens, bei Mechanismen, welche den alten Idealen Hohn sprechen.

 

Mit Aktienhandel, Geldspekulationen, Steuerspielen verschaffen wir uns Mittel, ohne etwas zu produzieren, oft sogar ohne etwas auch nur faktisch zu erwerben oder zu transportieren, nur durch reinen Handel, zur Sicherung des persönlichen Weiterlebens für eine kurze Weile.

 

Der Idealist als Diogenes in der Tonne wird dies alles verneinen.

Solange er die Tonne , das Essen und die nötige Wärme hat.

 

Ein Anderer wird mitspielen, partiell sich seine Vorteile aus obigem Handelsverhalten ziehen, ohne an das System zu glauben, manchmal eher um es so noch schneller zu zerstören in seinem hyperinflationären Auswuchs, oder es zum eigenen Vorteil angesichts der persönlichen Situation ad absurdum zu führen.

 

Die grosse Masse wird dem verständnislos zusehen und aufgrund illusorischer moralischer Ideale diese Handlungsweisen verurteilen.

 

Diese aber sind erledigt!

 

Dann erwartet man den Sprecher für die Zukunft, für neue Ideale, Visionen, – der wird schweigen, solange bis die alten Fundamente restlos zerstört sind.

Dann erst wird es Platz für eine neue Richtung geben, und wenn der Schutt Blüten treibt wird der Mensch sie ernten und den zivilisatorischen Schrott als Humus verstehen und nicht als Ideal.

 

Diejenigen welche eine Veränderung wollen, gleichzeitig aber an alten Idealen hängen,  wie Schiffbrüchige an den Resten eines Wracks, können selbst bei aller Kraft des Schwimmens diese nicht ans andere Ufer retten um sie neu zusammenzusetzen.

 

Und der neue Weg wird nicht der rationale sein, nicht der emotional moralische.

Eine sogenannte grosse Gemeinschaft wird sich in Einzelzellen aufspalten, eine rückläufige gesellschaftliche Evolution, eine philosophische Reise ins Nichts, und dort werden die Menschen erst ihrer grenzenlosen Freiheit bewusst, den Tod so schnell vorwegzunehmen, das man das Leben überholt.

 

Und wie schön sieht das aus der Ferne das bunte Treiben des Lebens aus, verspielt, verzahnt, vergebens.

 

Na, als ob dann nicht die Lust aus der lethargischen Starre erwacht und neue Elfenbeintürme bauen wird an denen Ideale zerplatzen.

 

Da wird selbst der strengste Buddhist noch eine sentimentale Träne fallen lassen, in den grossen Topf der Zeit, welcher nie gar wird.