Wille ohne Leid?
Die Fragwürdigkeit des Daseins, wenn die Lebensnotwendigkeiten befriedigt sind, und keine Beschäftigung und Gefahr vorhanden.
Dieser Blick gleicht jenen Blicken der zwangsläufigen Vorruheständler an den Strassenecken, mit Blaumann, die Hände in den Taschen, können sie stundenlang so dastehen, sie blicken einen an und jeglicher Sinn geht hindurch, es bleibt einfache momentane physiologische Bewegung, welche träge das Auge reizet.
In Riga gibt es einen Zoo, wo ein leerer Affenkäfig steht, dort spielen Kinder, drinnen.
Ein Blick ohne Willen entspricht nur noch dem visuellen materiellen Reiz von Bewegung und Farbe, welcher durch Gewohnheit zur Reaktionslosigkeit verkümmert.
Was im Tier schaut uns an?
Was sehen wir im Tier wäre eher die Frage.
In einen stumpfen , leeren Blick eines lebenslänglich gefangenen Tieres kann man nichts mehr hineininterpretieren, ausser man würde das Tier dem Menschen dem Tier gleichsetzen, und von einer Leidensfähigkeit ausgehen, welche jenseits der Urnöte von Tieren, Gefahren und Nahrungsmangel, liegt.
Liegt hier nicht der Rückschluss vom „vertierten“ Menschen in seiner Gleichgültigkeit und Genügsamkeit näher?
Also, ein Spiegel ist so ein Blick nur, wie wohl jeder Blick.
Das Leiden wird aus dem Schmerz gefüllt, wo die Not gestillt, verschwindet der Wille, das Ich.
Ein Blick ohne Ich, deshalb auch kein Ausdruck.
So wurde eine Frage gestellt, welche sich mit dem Inhalt des Nichts beschäftigt.