Kein Ende finden zu können
Ein Symptom der Natur.
Die Natur frisst sich selbst.
Was ist Natur, natürlich?
Alles was existiert und vergeht, oder anders ausgedrückt, alles was dem Lauf der Zeit unterworfen ist.
Dies ist ein grundlegendes Phänomen, das zweite ist die Tatsache, das die belebten Einheiten der Natur, je entwickelter, sich gegenseitig umso mehr auffressen, d.h. Fressen und Gefressen werden.
Der Mensch als Allesfresser ist mit Abstand der Universalverwerter und – vernichter von anderem Leben.
Aber geradso ist die Grundlage des Lebens die Vernichtung, die übriggebliebenen Trümmer sind Futter für Neues.
Warum soll das Fressen von Pflanzen und Früchten naturnaher sein als das von tierischen Lebewesen, warum die Zucht von Monogetreidefeldern besser sein als Hühnerfarmen.
Warum ist eine getötete Mücke unwichtiger als ein erschlagener Hund?
Buddhistische, asiatische Inkonsequenz, gepaart mit religiöser christlicher Selbstüberschätzung als Krone der Schöpfung.
Leben bedeutet Tod von Existenzen, Formen, Tod von Atomen, Molekülen, Bakterien, Zellen ….
Alles ist in ständiger Umwandlung begriffen und die Menschen haben glatt die Hybris, feste Werte anzunehmen und konstantieren, fordern zu wollen.
Der Traum von der funktionierenden guten Gesellschaft, der Traum von 7 Milliarden Menschen friedlich, sinn- und ziellos miteinander zu leben, nur um der reinen Vermehrung willens, Essen und Trinken und sterben, – wie armselig.
Da ist ja ein sich teilender Einzeller noch einsichtiger in das Wesen der Natur, – Vermehrung ohne Prinzip bis an die Grenze dse Möglichen und dann rückwärts darüber hinweg.
Die Natur hat unzählige diktatorische Lebensformen entwickelt, wie Ameisen- und Bienenstaaten, Wolfsrudel etc.
Es hat den Anschein als ob diese Systeme ein mentales Schutzschild darstellen gegen die Erkenntnis der Vergeblichkeit jedes ausdauernden Strebens eines Einzelnen, für den längstmöglichen Erhalt eines Daseins.
Die Vermehrung einer Form, ob Menschen oder Ameisen, ist die Ablenkung von der absoluten Begrenzung durch die Zeit, welche gleichwohl den Einzelnen als auch das System trifft.
Interessanterweise geht die Vermehrung von den konsumierenden Menschen in den sogenannten kultivierten, zivilisatorischen Staaten kontinuierlich zurück, je mehr sie sich aus dem täglichen Überlebenskampf entfernen.
Und das kokettierende sexuelle Spiel wird ausgedehnt, Reize zu erfinden um Befriedigung ohne Vermehrung zu erlangen!