31.12.2013

Forschung als Käfig

 

Heute führt die Aufnahme von unzähligem fragmentarischen Wissen zur Desorientierung oder zur Prägung, was man dann Zeitgeist nennt.

Schon der wissenschaftliche Kontext schafft und gestaltet die Leser und Forscher in seiner Sichtweise.

 

Die Welt wird erklärt wie sie sein soll, dazu dienen die sich ständig ändernden Naturgesetze und die Entdeckung immer neuer kleinster Teilchen.

Aus diesen sogenannten Erkenntnissen, welche eigentlich noch nichtmals Deutungen sind sondern Setzungen, eigenmächtige Definitionen, darf man dann die Schlüsse ziehen, wie die menschliche Gesellschaft zu sein hat, und wie man diese zur Verwirklichung der wissenschaftlichen Ziele umformen kann.

 

 

Der unvoreingenommene Blick, oder das weisse Blatt Papier ist sicherlich ebenso Wunschtraum

 

Doch beide Varianten, Deutungen, sind Illusion, die vermeintliche Ziellosigkeit von allem , wie die konstatierte Gewissheit eines Zieles.

 

Der Einzelne, das Individuum entscheidet wann, und wo ein Ziel zu setzen ist, und wie lange man sich einfach im Fluss der Zeit und Materie treiben lässt.

 

Heute wollen wir dies wissenschaftlich bestimmen und im Schluss erzieherisch fordern, das das Eine die humanitäre Pflicht am Bau des grossen Weltgebäudes sei, und alles andere Faulheit, Trägheit und tierische Ignoranz wäre.

 

Am sterblichen Ende wird uns kein Individuum begleiten und uns auch keine technische Maschine am Leben erhalten, – die Erkenntnis wird uns wieder dämmern, das die ersten und letzten Verbindungen zur Welt die Gedanken, also Erinnerungen, Bilder, Empfindungen und Träume sind.